Regeländerungen zur Saison 2019/2020

Einiges ändert sich auf die neue Saison nicht nur, dass dies für Servette als Super-League Neuling wichtig ist, sondern es ändert sich auch im ganzen Fussball einiges.
Neu wird erstmalig in der Schweiz der Video Assistant Referee (VAR) eingeführt. Die VAR sollen den Schiedsrichter auf dem Feld unterstützen und bei strittigen Situationen via Schiedsrichter ins Spiel eingreifen können. Das VAR Studio befindet sich in Volketswil, es unterstützen die VAR’s 6 Kameras bei TELECLUB Übertragungen und deren 9 bei den Live Spielen des SRF.  Den meisten dürfte der VAR nun bereits bekannt sein. Es wird sicherlich spannend, wenn man dann im Stadion auf einen Torjubel die Keule kriegt, und das Tor wegen Abseits oder sonstigem VAR Entscheid annuliert wird – ebenfalls rechnen wir mit Verzögerungen des Spieles daher wohl eher 90+ 5 oder mehr Minuten…
Abstoss-Neuerungen
Bei Torabstössen oder Freistössen (nach Offside z.b)  im eigenen Strafraum muss der Ball den Sechzehnmeterraum nicht mehr verlassen, bevor ein Mitspieler ihn übernehmen oder weiterleiten darf, dies hat schon in einigen Testspielen zu verschiedenen kuriosen Szenen geführt, weil die Spieler sich dessen noch nicht oder zuwenig bewusst sind.
Hands
Die „unnatürliche“ Vergrösserung des Körpers mittels dem Arm/Hand ist neu bei einer Ballberührung grundsätzlich zu bestrafen. Es gibt aber auch Ausnahmen z.B. wenn man beim Sturz sich abfedert und der Ball dann an den Arm oder die Hand geht.
Per Hand erzielte Tore gelten grundsätzlich nicht mehr, egal ob es absichtlich oder unabsichtlich war (war eigentlich der Meinung das sei Heute schon so, bei Absicht oder ein Hands vorgelegen hat vor dem Torschuss – oder dem erzielten Tor)
ACHTUNG, wer aber nach wie vor den Ball unabsichtlich abwehrt wird nicht bestraft (wie bisher) – die obige Regel betrifft nur die Angreiffer.
Penalties
Vielleicht hat man es an der Frauen WM schon gesehen, die Torhüter dürfen beim Elfer die Linie nicht mehr verlassen, daher 1 Fuss muss mindestens die Torlinie berühren, sprich ein nervöses Rumhüpfen ist nicht mehr möglich nur noch das „Zappeln“ auf der Grundlinie
Auswechslungen
Der ausgewechselte Spieler muss das Spielfeld an der nächstgelegenen Aus-Linie verlassen, dies soll die Zeitschinderei, dass man z.B. den Spieler welcher am weitesten von der Team-Bank entfernt ist verhindern. Somit ist nicht mehr immer ein Abklatschen, Begrüssen des neuen Spieler möglich
Abwehrmauer bei Freistoss
Spieler der Mannschaft die den Freistoss erhalten hat, dürfen sich nicht mehr in die Mauer stellen, sie müssen mindestens einen Abstand von 1 Meter zur Mauer einhalten.
Schiri-Ball
Entgegen der bisherigen Praxis, dass 2 Spieler (je einer vom Team) beim Ball sind, wird neu der Schiriball nur noch bei einem Spieler ausgeführt, zwar erhält den Ball derjenige resp. das Team desjenigen welcher zuletzt am Ball war – wobei dies in der vergangenen Praxis auch mit 2 Spielern in der Regel funktioniert hat, dass man den Ball am anderen Team zurück gespielt hat, nun kann der Angriff quasi direkt vom Schiri-Ball aus wieder erfolgen wo die Szene gestoppt worden ist.
Spielerwechsel-Anzahl
Auswechslungen sind für Servette nicht mehr 4 Möglich sondern nur noch 3 in der Super-League, jedoch bei einem Cup-Spiel darf dann in der Verlängerung ein 4ter Spieler eingewechselt werden.
Rote / Rot-gelbe/ Gelbe Karten
Der Schiri kann neu auch den Trainern, resp. den Offiziellen und dem sich auf der Trainer- Auswechslungsbank befindlichen Leuten den Karton vor die Nase halten, diese Neuerung soll zu mehr Transparenz folgen – ich bin überzeugt, dass die „Bank“ nun rascher mal ne Gelbe kassiert, als bisher die vielen Ermahnungen und es dürfte auch zu mehr „Platzverweisen“ von Trainern kommen, wenn die schon den gelben Karton gesehen haben…

Freuen wir uns also auf die neue Saison